Nachhaltige Geldanlage: Solarprojekte in Entwicklungsländern

Das Bewusstsein für erneuerbare Energien nimmt weltweit zu. Der Blick vieler Anleger und Investoren richtet sich vermehrt auf Entwicklungsländer, in denen die starke Sonneneinstrahlung hohe Renditen verspricht.

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Blume und Solaranlage
© gerhardt12/pixabay.com

In Deutschland leistet die Solarenergie einen großen Beitrag zur Energiewende. Sie ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Stromversorgung geworden. Und auch in den Köpfen der Menschen haben sich Solaranlagen als nachhaltig und gewinnbringend festgesetzt. Viele Privatpersonen und Unternehmen verfügen deshalb bereits über eigene Aufdach-Solaranlagen. Ihnen kommt die Kombination von geregelten Einspeisevergütungen und günstigen Krediten zugute. Doch diese Voraussetzungen sind nicht überall auf der Welt zu finden.

Hohes Potenzial in Entwicklungsländern

Obwohl die klimatischen Voraussetzungen in vielen Entwicklungsländern ideal für Solaranlagen sind, fehlt es dort an Finanzierungsmöglichkeiten. Während in Deutschland die Vergütungssätze für die Einspeisung von Solarenergie im Stromnetz festgelegt sind und erneuerbare Energien finanziell gefördert werden (z.B. durch günstige Kredite der KfW), gibt es in Entwicklungsländern keine Vergütungsgarantie und keine günstigen Bankkredite. Das hat zur Folge, dass kaum Privathaushalte oder Unternehmen in Solarenergie investieren. Das enorme Potenzial der Entwicklungsländer wird nicht ausgeschöpft, was die globale Wende zu erneuerbaren Energien deutlich erschwert.

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Unternehmen leiden unter Energiekosten

In den meisten Entwicklungsländern sind die Strompreise sehr hoch. Sie liegen zwischen 0,20 € und 0,38 € pro kWh. Viele Unternehmen haben damit Probleme. Denn die Energiekosten machen oft einen Großteil der gesamten Betriebskosten aus, teilweise betragen sie ganze 80 Prozent. Durch diese Ausgaben sinken Profit und Wettbewerbsfähigkeit. Mit einer eigenen Aufdach-Solaranlage könnte beides deutlich gesteigert werden. Allerdings lohnt sich die Investition für viele Unternehmen nicht, weil die Bankkredite schlichtweg zu teuer sind. Kurze Kreditlaufzeiten von maximal drei Jahren und Zinssätze von 20 Prozent und mehr machen es für lokale Unternehmen unmöglich, Solaranlagen zu finanzieren. Genau hier finden Investoren deshalb gute Ansätze für eine nachhaltige Geldanlage.

Crowdinvesting für Solaranlagen in Entwicklungsländern

Es gibt Crowdinvesting-Plattformen, die den Bedarf und das Potenzial in Entwicklungsländern erkannt haben und die Finanzierung nachhaltiger Projekte ermöglichen. Wie der Crowdinvest-Marktreport 2017 zeigt, wächst bei Privatanlegern das Interesse an solchen Finanzierungsprojekten. Im Jahr 2017 sind die Schwarmfinanzierungen für Energie-Projekte um 63 Prozent gestiegen. Insgesamt konnten 6,1 Millionen Euro eingeworben werden.

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Beim Crowdinvesting legen Privatpersonen kleinere Beträge an, bis die Zielsumme für ein Projekt erreicht wird. Auf diese Weise können mehrere Hunderttausend oder sogar Millionen Euro zusammenkommen. Investoren erhalten ihr Darlehen über einen festgelegten Zeitraum zurück – und zwar inklusive Zinsen. Meist beträgt die Laufzeit etwa fünf Jahre und die Rückzahlungen finden jährlich statt.

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Nachhaltige Geldanlage bei ecoligo.investments

Eine dieser Plattformen ist ecoligo.investments. Crowdinvesting wird hier genutzt, um Solaranlagen in Subsahara-Afrika zu finanzieren. Private Anleger haben die Möglichkeit, in Projekte zu investieren, die zum Beispiel den Agrar- oder Bildungssektor mit Strom versorgen. Über eine Laufzeit von meist fünf bis acht Jahren versprechen die Investments eine Verzinsung von über 5%. Die Rückzahlungen werden aus den Erlösen des Stromverkaufs bzw. Einnahmen aus dem Solaranlagen-Leasing getilgt.

Ein solches Investment ist in vielerlei Hinsicht nachhaltig. Entwicklungsländer werden nicht nur mit bezahlbarem und sauberem Strom versorgt, sondern erhalten dadurch auch die Chance, ihr Wirtschaftswachstum zu steigern. Gleichzeitig können Anleger ihr Geld in kleinen Beträgen gewinnbringend investieren.

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